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Lyonel Feininger und Julia Berg - der Beginn einer ein Leben andauernder Liebe

05.10.2017 – 25.10.2017

......, die sie von ihren bisherigen Partnern trennen und die ein Leben lang währen wird. Die ersten Tage und Wochen führen zu einem regelrechten Schaffensrausch und einer auch in den Folgejahren nie enden wollenden, fast zärtlichen Hinwendung zu Ribnitz, die sich in vielen Radierungen, Aquarellen, Holzschnitten und Ölbildern äußert. Sogar in dem Holzspielzeug, das Feininger für seine Kinder schnitzt, kommen Motive aus diesem, von ihm geliebten Städtchen vor. In den Briefen, die beide fast täglich schreiben, findet diese Liebe Ausdruck – teils direkt ausgesprochen oder zwischen den Zeilen hervorklingend. Nicht umsonst nennen sie diese Zeit „Findetage“ – eine schöne Formulierung für das Kennen- und Liebenlernen zweier Menschen in dieser Zeit, wo eine solche Beziehung zwischen verheirateten (!) Menschen mehr als heute eine Ablehnung erfährt. Das Ehepaar Pientka, das schon in mehreren Vorträgen sich mit dem Schaffen Lyonel Feiningers befasst hat, liest aus diesen Briefen und zeigt begleitend in einer Präsentation Werke aus der Zeit der ersten Liebe, aber auch aus einer Phase – 15 Jahre später – als Julia Lyonel hilft eine Midlife-Krise zu überwinden. Heute werden das Werk und diese wichtige Phase im Leben Feiningers u.a. in der Galerie des Ribnitzer Klosters gewürdigt. Der Besuch und eine 14-tägige Spurensuche der ‚Pientkas‘ im Jahr 2016 bildet die Grundlage dieses Vortrages. Übrigens: Aus dem Nachlass von ebendieser Julia Feininger stammt die Original-Skizze von der Blasii-Kirche Nordhausen, die demnächst vorgestellt und feierlich dem Kunsthaus Meyenburg übergeben werden wird. Auch wird an dem Abend das Geheimnis um das Aquarell gelüftet, das die Autorin dieses Vortrages in den Händen hält. Sicher ist, dass auf diesem Werk das Kunsthaus dargestellt ist. Ein weiterer „Feininger“ mit einem Nordhäuser Motiv?

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